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Hilfe für Igel
Grundsätzlich gilt:
1. Igel sind geschützte Tiere. Sie zu fangen ist verboten.
2. Igel sind in ihrem Bestand nicht gefährdet.
3. Wann Igel Winterschlaf halten richtet sich nicht nach dem Monat, sondern nach den Außentemperaturen.
4. Das Überwinterungsgewicht ist nicht von so großer Bedeutung wie bisher angenommen.
5. Der Winter dient der natürlichen Auslese und somit der Arterhaltung.
6. Ein kranker oder verletzter Igel gehört zunächst zum Tierarzt.
Igelberatung erhalten Sie beim Bund Naturschutz Tel. 09191 65960 oder bei Marion Hymon-Löffler Tel:09549/7755. .
Infos und Anlaufstellen finden Sie unter Pro Igel
oder beim Deutschen Tierschutzbund.
I g e l - Grundlegendes
Es gibt nur wenige Situationen, in denen einem Igel wirklich geholfen werden muss.
Der Igel ist ortstreu und ein Herausreißen aus seiner gewohnten Umgebung schadet.
Die meisten Igel werden im August geboren, ein kleiner Teil noch im September. Im Alter von 3 Wochen (Gewicht ca. 100-130 g) verlassen Jungigel bereits tagsüber kurzfristig ihr Nest und gehen auf Futtersuche.
Sie finden allein wieder zum Nest zurück und sind unbedingt in Ruhe zu lassen! Ansonsten wird dem Muttertier der Nachwuchs weggenommen!
Im nahrungsreichen September und Oktober nimmt ein Igel 7-10 g pro Tag zu und ist mit 4-6 Wochen selbständig.
Ein Eingreifen des Menschen ist nur dann sinnvoll, wenn der Igel krank (Tierarzt!) oder Mitte November noch deutlich untergewichtig ist.
Igelforscher haben bewiesen, dass auch kleinere Igel in der Natur deutlich größere Überlebenschancen haben als bisher angenommen.
Studien der Wildbiologschen Gesellschaft München zeigen, dass auch Igel mit 3oo g (Oktober) unseren Winter überdauern.
Also: Nicht jeder Igel braucht Hilfe, aber jede Hilfe muss richtig sein!!